Welche Schädlinge sind in den Beständen unterwegs?
Mit den ansteigenden Temperaturen seit Mitte letzter Woche sind jetzt auch vermehrt Schädlinge in den Ackerbaukulturen zu finden. Für ertragsrelevante Schädlinge vor allem in Zuckerrüben und Leguminosen sind auch in diesem Jahr wieder Notfallzulassungen ausgesprochen worden.
Fahnenblatt-Behandlung im Winterweizen: Darauf kommt es an!
Je nach Saattermin, Sorte und Region haben die Winterweizenbestände unterschiedlich fortgeschrittene Schoss-Stadien (BBCH 32 und weiter) erreicht. Wurde bislang v.a. das gehäufte Auftreten von Septoria tritici bonitiert, kommen nun vermehrt auch Gelbrostnester in den Beständen zum Tragen, Braunrost ist ebenfalls zu finden.
Herbizide für die Unkrautbekämpfung in Sommergetreide
Immer wiederkehrende Niederschläge im März und April haben die Aussaatbedingungen für das Sommergetreide erschwert, sodass die Aussaat zum Teil erst am vergangenen Wochenende abgeschlossen werden konnte. Die Konkurrenzkraft, insbesondere von Hafer, gegenüber von Unkräutern ist recht gut.
Fungizidstrategien zur Abschlussbehandlung in der Wintergerste
Seit der ersten Wachstumsreglermaßnahme vor ca. einer Woche hat sich die Gerste weiter zügig entwickelt. Allgemein sind die Gerstenbestände in diesem Jahr sehr wüchsig, mit dem Erscheinen des Fahnenblattes steht jetzt die Nachkürzung an.
Die Bindung von Luftstickstoff zu pflanzenverfügbarem Stickstoff mit Hilfe von Bakterien bietet sich nicht nur in „Roten Gebieten“ zur Absicherung von Ertrag und Qualität an, auch bei voller Düngung können stickstofffixierende Bakterien Ertragsvorteile bringen.
Je nach Standort, Sortenanfälligkeit und Bestandesentwicklung konnten erste Neuinfektionen von Rhynchosporium und Zwergrost bonitiert werden. Die erste Fungizidbehandlung kann mit der ersten Wachstumsreglermaßnahme kombiniert werden.
Blattkrankheiten im Weizen: Septoria richtig bekämpfen!
Mit Beginn des Schossens sind die Weizenbestände jetzt regelmäßig auf Krankheitsbefall zu bonitieren. Im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes sind rein prophylaktische Fungizidmaßnahmen, orientiert am Wachstumsstadium der Pflanzen, nicht zielführend.
Aktuell sind die Düngekosten je nach Nährstoff sehr unterschiedlich. Während sich die Preise für stickstoffhaltige Düngemittel mit dem Rückgang der Energiekosten reduziert haben, befinden sich die Preise für Phosphor- und Kalidünger nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Ganz anders als im Jahr 2022 hat es in diesem März sehr viel geregnet. Die erste Stickstoffgabe beginnt zu wirken, die Bestände grünen durch und in der Woche nach Ostern stehen mit steigenden Temperaturen dann auch erste Wachstumsreglermaßnahmen im Weizen an.
Das Interesse an Biostimulanzien steigt kontinuierlich, jedoch fällt die Einsatzentscheidung auch aufgrund der Vielfalt im Angebot oft schwer. Daher stellt sich beim Einsatz von Biostimulanzien im Frühjahr zunächst die Frage nach der Zielstellung.
Sobald die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen beginnt die Streckungsphase unserer Kulturpflanzen. Gerade in dieser Phase ist ein besonderes Augenmerk auf die Mikronährstoffversorgung zu legen. Nährstoffmängel können in Folge von schlechter Bodenstruktur, Nährstoffantagonismen ...
Nicht nur das Getreide ist gut durch den Winter gekommen, auch der Ackerfuchsschwanz zeigt bereits weiße Wurzelspitzen und hat sich teilweise schon kräftig entwickelt. Ab dem 16. März dürfen die Ackerfuchsschwanzherbizide mit der Auflage NW 800 auf drainierten Flächen eingesetzt werden.
Die bislang kühlen Temperaturen und Nachtfröste habe den Vegetationsstart verzögert. Laut dem aktuellen Wetterbericht scheinen sich nun die Temperaturen aber im hohem einstelligen Bereich einzupendeln. Nachtfröste sollen weitestgehend ausbleiben.