Dauergrünland: Erfolgreiche Unkrautbekämpfung durch Herbizide

Für die Bekämpfung unerwünschter Arten in Dauergrünland steht im Herbst noch eine Reihe verschiedener Herbizide zur Verfügung. Insbesondere giftige Arten wie Kreuzkräuter, Herbstzeitlose oder scharfer Hahnenfuß gilt es zu beseitigen, um Beeinträchtigungen der Tiergesundheit zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit der Herde zu erhalten.

Rückenspritze vs. Flächenbehandlung

Bei geringer Verunkrautung bzw. für Teilflächen kann eine Einzelpflanzenbehandlung mittels Rückenspritze oder Streichgeräten angebracht sein, bei großflächiger Verunkrautung ist aus arbeitswirtschaftlicher Sicht eine Flächenbehandlung sinnvoller. Beim Herbizideinsatz sind die jeweiligen Länderregelungen zu beachten. So ist beispielsweise in Bayern seit 01.01.2022 keine Flächenanwendung von Herbiziden auf Grünlandflächen mehr erlaubt, Ausnahmegenehmigungen können jedoch beantragt werden. Auch für 
Natur- und Landschaftsschutzgebiete gelten in der Regel gesonderte Vorschriften.

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  • gepolsterte S-Form Traggurte mit Klick System
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Der richtige Zeitpunkt

Der Einsatz von Grünlandherbiziden kann zwischen Frühjahr und Herbst erfolgen. Im Herbst ist die Altnarbenkonkurrenz weniger stark ausgeprägt und die Triebkraft der Unkräuter geringer, sodass zum einen eine Bestandsetablierung nachfolgender Nachsaaten größere  Erfolgsaussichten hat und zum anderen die Bekämpfungsleistung der Herbizide eine sichere Wirkung entfaltet. Zur Nachsaat empfehlen wir:

 

Nachsaatmischung für Intensivnutzung:
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Mischung für höchste Grundfutterqualität:
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Wirksame Herbizide und ihre Auflagen

In folgender Tabelle sehen Sie eine Auswahl effektiver Grünland-Herbizide mit ihren jeweiligen Auflagen. Gewässerabstand, Anwendungszeitraum, Wartezeit und Co:

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Tipp bei der Anwendung von Simplex®

  • Die Anwendung erfolgt bevorzugt im Spätsommer/Frühherbst mit 2,0 l/ha NACH dem letzten Schnitt gegen Problemunkräuter wie Ampfer-, Distel-, Hahnenfuß-Arten, Ambrosia und Kreuzkraut-Arten.
  • Wirtschaftsdünger aus der Herkunft von mit Simplex® behandeltem Grünland kann bei der Ausbringung in sensiblen Kulturen (Kartoffeln, Leguminosen, Rüben, Raps, etc.) zu erheblichen Schäden führen.
  • Daher sollte Wirtschaftsdünger nur im eigenen Betrieb und dabei auf Grünland oder im Ackerbau zu Getreide und Mais aufgebracht werden. Diese Einschränkung gilt ebenfalls für Wirtschaftsdünger aus der alternativen Verwertung des Mähguts als Substrat für Biogas oder Kompost.

Das Wichtigste in Kürze:

✅ Welches Gerät arbeitet wassersparender?

Dr. Joachim Brunotte vom Thünen-Institut für Agrartechnologie in Braunschweig zeigte sich in einem Interview mit agrarheute überzeugt davon, dass die Verdunstung eine Frage der Bearbeitungstiefe und des Grads der Rückverfestigung ist und nicht des Geräts. “Kurzscheibeneggen mit großen Durchmessern können heute annähernd so tief arbeiten wie Grubber”, so Brunotte.

✅ Welches Verfahren spart mehr Wasser: Einmal tief bearbeiten oder mehrmals flach?

Bei der Vorbereitung der Herbstbestellung stellen sich viele Betriebsleiter weiterhin die Frage, ob man aus Zeitgründen nicht doch lieber einmal tief statt mehrmals flach bearbeiten sollte, um den Boden zu lockern und gleichzeitig Wasser zu sparen. Versuche haben jedoch gezeigt, dass eine mehrmalige flache Bearbeitung wasserschonender ist als eine tiefe Bodenbearbeitung.


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Stand: 08.08.2023