Empfehlungen: Spätsaatverträgliche Zwischenfrüchte nach Mais!
Empfehlungen: Spätsaatverträgliche Zwischenfrüchte nach Mais!
Stand: 17.09.2025
Je nach Erntetermin des Mais und den Witterungsbedingungen können Zwischenfrüchte auch bei späteren Saatterminen erfolgreich etabliert werden. Spätsaatverträgliche Zwischenfruchtmischungen sind in der Lage unter kühleren Temperaturen und kürzeren Tageslichtlängen noch ausreichend Biomasse zu bilden. Eine Aussaat von Zwischenfrüchten ist bis Mitte/Ende September, zum Teil auch bis Anfang Oktober möglich.
Geeignete ZWF-Mischungen für die Spätsaat
Besonders geeignet für späte Saattermine sind Senf, Ölrettich und Phacelia. Senf garantiert ein zügiges Auflaufen mit einer schnellen Jugendentwicklung. Die kürzeren Tageslichtlängen fördern eine längere vegetative Wachstumsphase zur Biomassebildung und vermeiden eine mögliche Samenreife. Senf, Ölrettich und Phacelia frieren über Winter zuverlässig ab. Für eine winterharte Zwischenfrucht eignen sich Arten wie Winterfutterraps, Winterrübsen oder einfacher Grünroggen, zur GPS-Nutzung auch in Kombination mit Winterwicken. Alle Arten können sicher bis Ende September/Anfang Oktober gesät werden. Allerdings ist bei winterharten Zwischenfrüchten die Folgekultur zu berücksichtigen. Sie eignen sich nicht vor Sommergetreide, aufgrund deren frühen Aussaat im Februar/März. Vor Mais hingegen bieten sie viele Vorteile:
lange Bodenbedeckung als wichtigen Verdunstungs- und Erosionsschutz
effektive Nährstoffspeicherung und -mobilisierung über Winter bis zum Frühjahr – Schutz vor Nährstoffauswaschung
intensive Durchwurzelung zur Verbesserung der Bodenstruktur
Förderung des Bodenlebens – Lockerung des Bodens
Gründe für den Zwischenfruchtanbau nach Mais
Zwischenfrüchte ermöglichen den Anbau von Mais nach Mais auf 1/3 der Ackerflächen im Rahmen der GLÖZ 7-Regelung zum Fruchtwechsel auf Ackerland.
Unterbrechung von Krankheitszyklen und Unkrautunterdrückung: Auch spät gesäte Zwischenfrüchte können helfen, Krankheitsüberträger zu unterbrechen und die Keimung von Problemunkräutern zu reduzieren.
Gerade nach Mais, besonders auf sandigen Böden, besteht ein hohes Risiko der Nitrat-Auswaschung. Spätsaatfähige Zwischenfrüchte wie Senf oder Ölrettich können noch schnell Stickstoff aufnehmen und konservieren
Verbesserung der Bodenstruktur trotz kurzer Vegetationszeit: Selbst bei kurzer Wachstumsphase können Zwischenfrüchte mit intensiver Wurzelbildung z.B. Senf die Bodenstruktur verbessern und die biologische Aktivität fördern.
Übersicht: ZWF-Mischungen mit ihren Eigenschaften
Die ZWF-Mischungen bei uns im Shop:
Hier finden Sie die Produkte aus unserem Onlineshop. Die ZWF-Mischungen stammen direkt von unserer Konzernmutter BAT Agrar.
✅ Bis wann können Zwischenfrüchte noch erfolgreich ausgesät werden?
Eine Aussaat ist je nach Witterung bis Ende September, teils sogar bis Anfang Oktober möglich. Spätsaatverträgliche Mischungen wie Senf oder Phacelia entwickeln auch bei kühleren Temperaturen noch ausreichend Biomasse.
✅ Welche Vorteile bieten winterharte Zwischenfrüchte vor dem Maisanbau?
Winterharte Arten wie Grünroggen oder Winterraps schützen den Boden vor Erosion, speichern Nährstoffe über den Winter und verbessern die Bodenstruktur – ideal als Vorfrucht für Mais.
Weiterer Fachbeitrag zum Thema:
Zwischenfrüchte zur Verbesserung der Nährstoffeffizienz
Ein wesentlicher Vorteil des Zwischenfrucht-Anbaus ist die Nährstoffspeicherung. Durch den Aufbau von Biomasse werden wichtige Nährstoffe gebunden und somit vor einer Auswaschung geschützt. Besonders im ökologischen Anbau dienen diese gespeicherten Nährstoffe als wichtige Grundlage für die ...
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