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Zwischenfrüchte optimal in die Fruchtfolge einbauen – das gilt es zu beachten!

Zwischenfrüchte bringen dem Ackerbau klare Vorteile: Durch den Zwischenfruchtanbau wird die Fruchtfolge erweitert, die Humusbildung gefördert und die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig verbessert. Zwischenfrüchte können Stickstoff aus der Luft binden und wirken sich zugleich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Umwelt aus. myAGRAR zeigt, welche Fruchtmischungen sich für welche Fruchtfolgen besonders eignen und gibt konkrete Beispiele. Das Saatgut für alle empfohlenen Zwischenfrüchte oder Zwischenfruchtmischungen finden Landwirte im myAGRAR-Onlineshop.

Wichtige Vorteile und Ziele des Zwischenfruchtanbaus

Der Anbau von Zwischenfrüchten steigert den Humusgehalt des Bodens, was wiederum die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Flächen werden von Wind- und Wassererosion geschützt, Bodenverdichtungen aufgelockert und Nährstoffressourcen aus tiefen Bodenschichten gewonnen. Durch tiefe und weiträumige Wurzeln verbessern Zwischenfrüchte die Wasserkapazität des Bodens, die Nitratauswaschung wird verringert und Unkräuter sowie Ungräser können unterdrückt werden.

Zwischenfrüchte verhindern außerdem, dass große Nährstoffmengen über die Wintermonate ausgewaschen werden, indem sie die nach der Ernte im Boden befindenden Nährstoffe konservieren und im Frühjahr nach dem eigenen Absterben wieder für die nächste Kultur freisetzen. Nematoden-resistente Zwischenfrüchte, wie beispielsweise einige Ölrettichsorten werden zudem gerne als biologische Schädlingsbekämpfung genutzt.

Dies gilt es konkret zu beachten

Arten, die in der Hauptfruchtfolge stark vertreten sind, gilt es in der Zwischenfruchtfolge möglichst zu meiden. Zum einen soll das Potential der Zwischenfrüchte optimal ausgenutzt werden, zum anderen dient der Zwischenfruchtanbau auch dazu, Unverträglichkeiten, Krankheiten und Schädlinge in der Hauptfruchtfolge zu reduzieren. Dies gelingt, indem Zwischenfrüchte die Hauptfruchtfolge ergänzen. Eine Anpassung der Zwischenfrüchte mit der Fruchtfolge ist daher essentiell.

Zwischenfrucht vor Rüben

In Fruchtfolgen mit Rüben spielen Zwischenfrüchte mit nematodenresistenten Komponenten eine besonders wichtige Rolle. Durch den Anbau nematodenresistenter Pflanzen kann nachweislich der Befall der Rüben mit Rübennematoden (Heterodera schachtii) verringert werden. Sollten also Rübennematoden ein Problemschädling auf den Ackerflächen sein, wo im folgenden Jahr Zucker- oder Futterrüben angebaut werden, so empfiehlt es sich Zwischenfrüchte mit nematodenresistenten Komponenten auszuwählen.

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KWS Fit4Next Rübe ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die insbesondere für Zuckerrüben-Fruchtfolgen und zur gezielten Bekämpfung von Nematoden (Heterodera schachtii) geeignet ist.

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KWS Fit4Next Rübe Rettichfrei: Zur Nematodenreduzierung sollte die Aussaat bis Mitte August erfolgen. Durch die Komponente Phacelia bewirkt die Zwischenfrucht eine höhere Verfügbarkeit an Phosphor.

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KWS Fit4Next Rübe N-Fix ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die durch einen sehr hohen Leguminosen-Anteil zur N-Fixierung den Zwischenfruchtbestand und die N-Versorgung der Folgefrucht fördert.

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KWS Fit4Next Kartoffel ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die mit ihrer Zusammensetzung an Komponenten auf die Verträglichkeit in der Kartoffelfruchtfolge optimiert ist.

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KWS Fit4Next Kartoffel N-Fix ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die mit Ihrer Komponenten-Zusammensetzung auf die Verträglichkeit in Kartoffelfruchtfolgen optimiert wurde. Die Mischung bietet eindeutige Vorteile ggenüber anderen Mischungen bei niedriger N-Verfügbarkeit.

Zwischenfrucht vor Kartoffeln

In Kartoffelfruchtfolgen gilt es beispielsweise auf Senf und Phazelia zu verzichten, da sie den Befall des Rattlevirus fördern. Im Kartoffelanbau kann außerdem Nematodenbefall zu Ertragsausfällen führen. Wenn die Kartoffeln auf Flächen angebaut werden sollen, auf denen in der Vergangenheit schon Probleme mit Nematoden auftraten, empfiehlt es sich auf Zwischenfrüchte zu setzen, die nematodenresistent sind und somit den Nematodenbefall in der Folgekultur reduzieren können.

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KWS Fit4Next Raps ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die frei von Kreuzblütlern und Leguminosen ist. Damit ist die Mischung hinsichtlich ihrer Fruchtfolgeeignung universell einsetzbar und insbesondere für Rapsfruchtfolgen ideal geeignet.

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KWS Fit4Next Raps N-fix ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die kreuzblütlerfrei und damit ideal für Rapsfruchtfolgen ist und durch die enthaltenen Leguminosen Stickstoff aus der Luft fixiert.

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KWS Fit4Next Winter N-min ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die sich durch eine hohe N-Aufnahme besonders für den Anbau in Wasserschutzgebieten eignet. Die Mischung ist winterhart und sorgt mit einem durchgehenden Pflanzenbewuchs bis ins Frühjahr für mehr Erosionsschutz und bessere Befahrbarkeit der Fläche.

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KWS Fit4Next Masse ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die für Mais- und Getreidefruchtfolgen geeignet ist und durch ihre Zusammensetzung hohe Nährstoffmengen in der Biomasse speichert.

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KWS Fit4Next Futtergrün ist eine greeningfähige Zwischenfruchtmischung, die eine Doppelnutzung ermöglicht, da sie zusätzlich als Futterreserve genutzt werden kann. Die Mischung ist winterhart und bietet durch den durchgehenden Pflanzenbewuchs bis ins Frühjahr einen Erosionsschutz sowie eine bessere Befahrbarkeit der Fläche.

Zwischenfrüchte in Rapsfruchtfolgen

Raps gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Eine wichtige Krankheit im Rapsanbau ist die Kohlhernie. Durch den häufigen Anbau von Kreuzblütlern wird das Auftreten der Kohlhernie gefördert. Es ist besonders wichtig Raps mit einigen Jahren Abstand anzubauen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, keine Kreuzblütler in Zwischenfruchtmischungen zu verwenden, da sie als Wirtspflanzen für die Kohlhernie zur Vermehrung der Krankheit beitragen.

Das Wichtigste in Kürze:

✅ Warum sollte Pilzbefall an Obstbäumen unbedingt bekämpft werden?

Pilzbefall führt zu Ertrags- und Qualitätsminderungen. Mit Pilzen befallenes Obst lässt sich zudem schlecht vermarkten.

Worauf ist bei Fruchtfäule-Befall im Obstbau zu achten?

Die Pilzsporen haften an der befallenen Frucht und besonders an den heruntergefallenen Früchten am Boden. Kranke Früchte müssen unbedingt eingesammelt und entsorgt werden. Sie dürfen nicht auf Komposthaufen deponiert werden, da sich die Pilzerreger dort hervorragend vermehren.

✅ Was ist unter anderem wichtig zur Vermeidung von Resistenzen?

Führen Sie möglichst häufig einen Wechsel der Wirkstoffgruppen durch und orientieren Sie sich an den FRAC-Empfehlungen zur Anwendungshäufigkeit pro Jahr.

Weitere Zwischenfrüchte

Wenn keine Folgekultur mit besonders hohen Ansprüchen an die Zwischenfrucht, wie Kartoffel oder Zuckerrübe angebaut wird, sondern zum Beispiel Mais oder Sommergetreide folgt, liegt der Fokus bei der Auswahl der Zwischenfrüchte auf dem Nährstoffaneignungsvermögen, dem Biomassezuwachs und der Durchwurzelungsfähigkeit der Zwischenfrucht. In Wasserschutzgebieten ist ein wichtiger Aspekt die hohe Nährstoffaufnahme der Zwischenfrucht, um hohe Nmin-Werte zu vermeiden, also die Stickstoffauswaschung zu verhindern und somit die Nährstoffe der Folgekultur zur Verfügung zu stellen.

myAGRAR-Kostencheck für Zwischenfrüchte

Was darf Saatgut für Zwischenfrüchte kosten? Gerade in Zeiten einer unsicheren Getreideernte und schwankender Getreidepreise überlegt mancher Landwirt, welche Saatgutkosten eigentlich aus wirtschaftlicher Sicht tragbar sind. Mit dem myAGRAR-Kostencheck für Zwischenfrüchte geben wir Ihnen ...



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Stand: 15.06.22