Was braucht der Raps an Nährstoffen?

Bor und Molybdän!

Das Gesetz des Minimums von Carl Sprengel besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe, Wasser, Licht) eingeschränkt wird. Weiterhin besitzt jeder Nährstoff eine spezifische Funktion in der Pflanze und kann durch keinen anderen Nährstoff substituiert werden.

Auch wenn Stickstoff, Phosphat, Kalium und Schwefel eine führende Rolle in der Rapsdüngung besitzen, so wird die Ertragshöhe der Kultur und die Qualität der Ernteprodukte auch maßgeblich durch die Mikronährstoffe Bor und Molybdän beeinflusst. Hierbei sind die Bor-Gaben bereits Standard in der Praxis. Bei Molybdän erkennen die Anwender erst in jüngster Zeit die steigende Bedeutung.


Nährstoffverhalten im Boden

Molybdänmangel kommt häufig bei einem niedrigen pH-Wert unter 5,5 des Bodens vor. Auch hohe Bodengehalte an Eisenoxiden (z.B. auf Podsolen) begünstigen einen Molybdänmangel.

Bor wird hingegen bei hohen pH-Werten als schwer lösliches Polyborat festgelegt. Doch auch bei pH-Werten unter 5,5 ist die Verfügbarkeit von Bor wiederrum eingeschränkt. Da Bor mit dem Transpirationsstrom aufgenommen wird, ist die Aufnahmerate bei Trockenheit stark eingeschränkt.

Je nach Witterungsbedingungen, Temperatur, pH-Werten und Bodenfeuchtigkeit sind die Mikronährstoffe nicht immer verfügbar. Eine Blattdüngung kann die Verfügbarkeit dieser Nährstoffe sicherstellen.


Aufgaben in der Pflanze

Molybdän ist Bestandteil der Nitratreduktase und damit primär an der Stickstoffumsetzung beteiligt. Nur durch Molybdän kann aus Stickstoff Eiweiß gebildet werden, wodurch sich hohe Stickstoff-Umsetzungsraten erreichen lassen. Molybdän beeinflusst weiterhin die Auxinbildung sowie die Pollenbildung.

Bor hingegen beeinflusst das Pollenschlauchwachstum und die Pollenreifung positiv, was zu deutlich besserer Auskörnung der Rapsschoten führen kann. Zudem ist Bor essentiell an der Zellteilung und -streckung beteiligt und wird als Strukturbildner in die Zellwände eingelagert. Bei einem Bor-Mangel wird zudem die Fettsynthese behindert, was sich folglich in einem geringeren Ölgehalt äußert. Der Nährstoff wird allerdings nicht von den älteren Blättern in die jüngeren Blätter verlagert, was folglich eine wiederholte Düngung notwendig macht.


Bo La als wirkungsvolle Blättdüngermaßnahme

Bo La ist eine konzentrierte Bor-Molybdän-Lösung (150 g/l B + 7,5 g/l Mo) mit einem pH-Wert 7,5 – 8,5. Es ist ein SL-formulierter Blattdünger, welcher sich durch die einzigartige FMC-Formulierungstechnologie ADS (Advanced Delivery System) auszeichnet. Diese sorgt durch moderne Formulierungshilfstoffe für eine sehr gute Benetzung, Anhaftung und Aufnahme. Eine gesplittete Anwendung von Bo La sichert die kontinuierliche Bereitstellung von Bor und Molybdän über das Blatt - vor allem in gehäuft auftretenden Trockenphasen.  Wie der untenstehenden Abbildung entnommen werden kann, resultiert dies zudem in einem deutlichen Mehrertrag und folglich auch einem Mehrerlös. Zudem besitzen alle FMC Markenblattdünger eine sehr gute Mischbarkeit mit vielen Pflanzenschutzmitteln und Blattdüngern durch die FMC-Formulierungstechnologie ADS (Advanced Delivery system).

Dreijährige Versuchsergebnisse zeigen, dass gesplittete Anwendungen von Bo La zu einem Ertragszuwachs von bis zu 2,7 dt/ha führen, resultierend in einem Mehrerlös von 75,00 €.

Einer erfolgreichen Ernte qualitativ hochwertigen Rapses steht also nichts mehr im Weg.

Unsere Empfehlung für Sie:

Bo La

Inhaltsstoffe:

  • 150 g/l Bor
  • 7,5 g/l Molybdän

Anwendungsempfehlung im Raps:

  • ab BBCH 12/13 - 1,0 bis 2,0 l/ha
  • BBCH 30-32 - 1,0, bis 2,0 l/ha
  • BBCH 59-60 - 2,0 l/ha

In mindestens 200 l/ha Wasser,
Wiederholungen nach 14 Tagen möglich

Stand: 07.02.22
Fachbeitrag von FMC