Getreide und Raps: Stickstoff-Versorgung im Herbst sicherstellen

Stand: 18.08.2025

Die immer strenger regulierte Stickstoffdüngung stellt zunehmend eine Herausforderung dar. Wintergetreide, besonders Gerste, benötigt im Herbst typischerweise etwa 50 kg N/ha, bei Raps liegt der Bedarf noch darüber. Gegebenenfalls ist auch noch der Bedarf der Strohrotte einzurechnen, welche in etwa zusätzliche 30-50 kg N/ha benötigt, da Bodenmikroorganismen für den Strohabbau mehr Stickstoff benötigen als im Material selbst enthalten ist. Bei niedrigen Nmin-Werten kann dies schnell zu Versorgungsengpässen führen.

Daneben können weitere Stickstofflimitierende Faktoren im Herbst hinzukommen:

  • Schlechte Mineralisationsbedingungen
  • Niedrige Nmin-Gehalte
  • Die angesprochenen Regularien, und zusätzliche Einschränkungen in Roten Gebieten
  • Auswaschungen durch Starkniederschläge

Wie lassen sich diese Engpässe auffangen?

Neue Wege der Pflanzenversorgung mit stickstofffixierenden Bakterien 

Eine Ergänzung zur klassischen Mineraldüngung bieten spezielle Bakterienstämme mit Nitrogenase-Aktivität. Diese können atmosphärischen Stickstoff binden und pflanzenverfügbar machen. Mittlerweile konnten mehrere Stämme isoliert werden, die in der Lage sind, Luftstickstoff zu fixieren und eine breite Palette von Kulturpflanzen zu besiedeln. Die Bakterienstämme der erhältlichen Produkte unterscheiden sich in ihren Eigenschaften teils stark, und müssen ähnlich zu Wirkstoffen im Pflanzenschutz im Detail verglichen werden. Manche Stämme besiedeln nur die Blätter, andere besiedeln Blätter und Wurzeln. Bei Anwendung im Herbst kommt es zudem auf eine gute Kältetoleranz des Bakterienstammes selbst und einer guten Stickstoff-Fixierleistung auch bei kühlen Temperaturen an. 

Einer dieser Stämme ist Azotobacter salinestris CECT 9690 in dem Biostimulans Nutribio N. Das Bakterium besiedelt sowohl die Blätter als auch die Wurzeln endophytisch und bildet zusätzlich in der Rhizosphäre einen Biofilm an den Wurzeln. Dies ist insofern außergewöhnlich, da die meisten N-fixierenden Bakterien nur entweder Wurzeln oder Blätter besetzen können. Zudem besitzt er ein zusätzliches Nitrogenase-Enzym, das insbesondere bei kühleren Temperaturen effizienter Stickstoff fixieren kann.  

Im Austausch gegen pflanzliche Exsudate stellt Azotobacter salinestris etwa 30-40 kg N/ha zur Verfügung. Dabei eignet sich der Stamm besonders für die Praxis, da er außerordentlich robust ist: Die Bakterien können sich in widerstandsfähige Zysten umwandeln. Diese Überlebensform ermöglicht eine breite Mischbarkeit mit gängigen Pflanzenschutzmitteln und Blattdüngern, zudem überlebt das Bakterium in der Zystenform auch kalte Temperaturen.

 

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AKTION: Bis 31. August gibt es Nutribio N ab zwei bestellten Stück versandkostenfrei!

  • Enthält Bakterienstamm Azotobacter salinestris CECT 9690
  • Aufwandmenge: 50 g/ha
  • Fixiert Stickstoff und fördert Pflanzenwachstum

Nutribio N ist eine Biostimulanz, um die Stickstoffversorgung der Pflanzen zu verbessern. Das Produkt fixiert natürlich vorkommenden Stickstoff und liefert dadurch eine bedarfsorientierte Stickstoffversorgung über Blatt und Wurzel. Die in dem Nutribio N vorkommenden Bakterien besiedeln die Blätter und Wurzeln der Pflanze. Durch ihre Robustheit und Unempfindlichkeit gegenüber Frost kann Nutribio N im Frühjahr und Herbst eingesetzt werden. Zusätzlich ist es breit mischbar und hat eine gerine Aufwandmenge.

Direkte Bereitstellung des Stickstoffs ohne Umweg über den Boden und daher ohne Auswaschungsgefahr

Der Stickstoff wird der Pflanze dabei direkt und ohne Umweg über den Boden bereitgestellt. Dies hat zwei positive Folgen: Es besteht keine Auswaschungsgefahr und der fixierte Stickstoff wird nicht von anderen Bodenorganismen verbraucht, etwa für die Strohrotte. Daher ist der Einsatz im Gegensatz zu Stickstoffdünger im Herbst auch nicht eingeschränkt und der gelieferte Stickstoff muss nicht in der Bilanz angerechnet werden.

Feldversuche, insbesondere mit Wintergerste und Raps, belegen die Effizienz des Systems. 

Neue Qualitätsstandards durch EU-Regelung 

Die EU-Düngeprodukteverordnung 2019/1009 regelt auch die Biostimulanzien und damit N-fixierende Bakterienstämme neu. Firmen, die unter diesem Rechtsrahmen Produkte vertreiben wollen, müssen bei einer staatlich anerkannten Konformitätsbewertungsstelle Wirksamkeitsdaten nachweisen. Nur so anerkannte Produkte dürfen als CE-zertifiziertes Biostimulans gekennzeichnet werden. Für Azotobacter salinestris CECT 9690 in Nutribio N liegt diese Zertifizierung vor. 

Fazit

Die Herbstanwendung N-fixierender Bakterien bietet sich besonders an, wenn ungünstige Bedingungen wie Strohrotte, eingeschränkte Mineralisation oder rechtliche Vorgaben die Stickstoffversorgung erschweren. Entscheidend für den Erfolg sind die Auswahl eines robusten, kältetoleranten Bakterienstamms mit mehreren Wirkorten. Sicherheit gibt auch die CE-Zertifizierung.


Das Wichtigste in Kürze:

✅ Wie viel Stickstoff benötigen Wintergetreide und Raps im Herbst?

Wintergerste braucht im Herbst etwa 50 kg N/ha, Raps sogar noch mehr. Zusätzlich kann die Strohrotte weitere 30–50 kg N/ha erfordern, da Mikroorganismen beim Abbau Stickstoff verbrauchen, der im Stroh nicht enthalten ist.

✅ Was leisten stickstofffixierende Bakterien wie Azotobacter salinestris im Herbst?

Sie stellen der Pflanze direkt etwa 30–40 kg N/ha zur Verfügung – ohne Umweg über den Boden. Dadurch wird Stickstoff nicht ausgewaschen oder von anderen Organismen verbraucht, was besonders bei kühlen Temperaturen und Strohrotte hilfreich ist.

✅ Welche Vorteile bietet Nutribio N gegenüber klassischer Düngung?

Das Biostimulans enthält einen CE-zertifizierten Bakterienstamm, der Blätter und Wurzeln besiedelt, kälteverträglich ist und Stickstoff direkt pflanzenverfügbar macht. Es ist mischbar mit Pflanzenschutzmitteln und wirkt auch bei ungünstigen Herbstbedingungen zuverlässig.


Wissenswert: Nutribio N wirkt auch im Grünland!

Im Grünland werden positive Effekte auf Ertrags- und Qualitätsparameter erzielt.

 

Am Standort Schönsee (Bayern) wurde Nutribio N zu Vegetationsbeginn am 19.03.2024 mit 50 g/ha mittels einer Pflanzenschutzspritze in einem Teilbereich des Grünland-Bestandes appliziert.

Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle führte Nutribio N zu einem deutlichen erhöhten Frischmasse-Ertrag. 

In insgesamt 6 Praxisversuchen deutschlandweit konnte der Frischmasse-Ertrag um durchschnittlich +5,3 t/ha gesteigert werden!

Probieren Sie die Anwendung im nächsten Jahr aus und überzeugen sich selbst von den Vorteilen von Nutribio N. 


Wissenswertes: Nutribio N wirkt auch im Grünland!

Im Grünland werden positive Effekte auf Ertrags- und Qualitätsparameter erzielt:

Am Standort Schönsee (Bayern) wurde Nutribio N zu Vegetationsbeginn am 19.03.2024 mit 50 g/ha mittels einer Pflanzenschutzspritze in einem Teilbereich des Grünland-Bestandes appliziert. Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle führte Nutribio N zu einem deutlichen erhöhten Frischmasse-Ertrag. 

In insgesamt 6 Praxisversuchen deutschlandweit konnte der Frischmasse-Ertrag um durchschnittlich +5,3 t/ha gesteigert werden! Probieren Sie die Anwendung im nächsten Jahr aus und überzeugen sich selbst von den Vorteilen von Nutribio N. 

 


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Für ggf. oben genannte Anwendungsempfehlungen gilt: Alle Rechte vorbehalten. Keine Weitergabe an Dritte! Alle Angaben wurden nach bestem Wissen erstellt. Die Umsetzung erfolgt auf eigenes Risiko. Die Gebrauchsanweisung der Produkte wird durch diese Empfehlung nicht ersetzt und muss unbedingt eingehalten werden.