In vielen Regionen hat der Weizen die Ähre bereits geschoben. Die Abschlussbehandlung mit Fungiziden im Weizen richtet sich neben Braunrost, Septoria nodorum und DTR vor allem am Fusariumrisiko aus. Fusarium culmorum und Fusarium graminearum als Mycotoxinbildner, infizieren die Weizenähre während der Blüte. Da einige Sorten bereits kurz nach Beginn des Ährenschiebens blühen, ist die Witterung während dieser Phase genau zu beobachten. Auch Triticale ist durch Fusarium gefährdet. Anders als beim Weizen blüht die Triticale jedoch erst, nachdem die Ähre geschoben ist.
Es ist davon auszugehen, dass selbst fusariumbetonte Fungizidbehandlungen nur maximale Wirkungsgrade von 50-70% erreichen können. Daher ist es entscheidend, den Behandlungszeitpunkt möglichst nah an die Infektion zu setzen, das heißt in die Blüte des Weizens bei Temperaturen über 20°C und feuchtwarmer Witterung.
Unter folgenden Bedingungen ist mit einem erhöhten Fusariumrisiko zu rechnen:
20 °C und hohe Luftfeuchigkeit ab dem Ährenschieben bis Ende Blüte
Pfluglose Bodenbearbeitung mit unzureichender Stoppelbearbeitung
Empfehlungen für die Abschlussbehandlung in Weizen
Für die Fungizidbehandlung in der Weizenähre und in der Triticale haben sich grundsätzlich die Azolfungizide bewährt. Wenn bisher in der Saison nur verhalten Azolfungizide eingesetzt wurden und Septoria keine nennenswerte Rolle spielt, können auch carboxamidhaltige Produkte zur Ährenbehandlung mit guter Dauerwirkung eingesetzt werden.
Empfehlungen für die Abschlussbehandlung in Triticale
In Triticale ist die Auswahl der Fungizidmöglichkeiten in der Abschlussbehandlung etwas begrenzter als im Weizen. Hier empfehlen wir folgende Lösungen: