Tipps für den Einsatz von Pflanzenkohle in der Tierfütterung

Der Einsatz von Pflanzenkohle in landwirtschaftlichen Betrieben mit Viehhaltung wird aktuell intensiv diskutiert. Pflanzenkohle findet ihre Verwendung dabei als Siliermittel, Futtermittel, Einstreu oder als Zusatz für Gülle, Mist und Kompost. Gelobt werden auch die verdauungsfördernde Wirkung sowie der Einsatz als Futterzusatz bei Durchfallerkrankungen beispielsweise im Schweinestall. myAGRAR hat mit Novo Animalcare spezielle Pflanzenkohle mit den nötigen Zertifizierungen im Angebot des Onlineshops:


Woher kommt Pflanzenkohle?

Pflanzenkohle ist ein Naturstoff, der bereits seit Jahrhunderten bei Menschen und Tieren zur Förderung der Gesundheit eingesetzt wird. Wissenschaftler bestätigten Anfang des 20. Jahrhunderts die positive Wirkung von Pflanzenkohle auf Organismen. Pflanzenkohle besteht aus trockener Biomasse, wie Holzresten und anderen Pflanzenabfällen, die unter eingeschränkter Zufuhr von Sauerstoff verkohlt ist. Der Herstellungsprozess wird als Pyrolyse bezeichnet. Pflanzenkohle zeichnet sich durch eine sehr große Oberfläche mit bis zu 300 Quadratmetern pro Gramm Material aus. Allgemein kann Pflanzenkohle in vielen Bereichen eingesetzt werden.

 

Die Vorteile von Pflanzenkohle in der Tierfütterung

Wenn Pflanzenkohle in der Tierfütterung eingesetzt wird, kann das die Gesundheit der Tiere fördern. Die Verdauung wird gefördert und Durchfall gelindert. Außerdem können Klauen-, Huf- und Ballenkrankheiten verringert werden. Die Pflanzenkohle kann Toxine binden und zusätzlich kann die Stallhygiene verbessert werden, indem Nährstoffe gebunden und Emissionen verringert werden.


Die Funktionsweise von Pflanzenkohle als Futtermittel

Die Pflanzenkohle selbst ist ein nichtverdauliches Trägermaterial. Sie hat eine sehr große Oberfläche, an der verschiedene Stoffe binden können. Bei der Fütterung von Pflanzenkohle werden so im Verdauungstrakt des Tieres Giftstoffe gebunden und am Ende vom Tier mit der Pflanzenkohle ausgeschieden. Die Kohle lädt sich beim Durchlaufen des Verdauungstraktes auf, sie wird mit einer organischen Schicht überzogen. Pflanzenkohle, die bei Temperaturen von mehr als 500°C hergestellt wurde ist ein guter elektrischer Leiter und kann in chemischen und mikrobiellen Redoxreaktionen als Elektronen-Vermittler sowohl Elektronen aufnehmen als auch abgeben. Dieses sogenannte Elektronen-Hopping ist ein essenzielles System für den mikrobiellen Abbau von Futter im Verdauungstrakt. Die Pflanzenkohle kann auf diese Art die Verdauung der Tiere unterstützen.

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✓ Die Futterkohle NovoAnimalcare ist außerdem GMP+ und QS zertifiziert.

NovoAnimalcare Pflanzenkohle

NovoAnimalcare ist Pflanzenkohle aus unbehandelter Biomasse (Waldhackschnitzel) zur Futterergänzung für Rinder, Kälber, Schweine, Geflügel und Pferde.

Die Futterkohle lindert als Futterzusatz Durchfallkrankheiten und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Giftstoffe werden durch die Kohle im Körper gebunden und ausgeschieden. Sie trägt weiterhin zur Verringerung von Klauen-, Huf- und Ballenkrankheiten und verbessert die Stallhygiene.

Pflanzenkohle bietet gute Wasserspeicherfähigkeit und hohe Nährstoffbindung

Pflanzenkohle kann mehrfach in verschiedenen Stufen genutzt werden. Nachdem die Kohle verfüttert wurde, lädt sie sich mit flüssigen organischen Nährstoffen auf. Durch diese organische Schicht und die große Oberfläche hat die Pflanzenkohle eine hohe Nährstoffaustauschkapazität und eine gute Wasserspeicherfähigkeit. In ausgeschiedener Form in der Gülle oder im Mist kann die Pflanzenkohle weiter Nährstoffe binden, die folglich nicht ausgasen können. So können die Geruchsemission im Stall reduziert werden. Schlussendlich ist die Kohle aufgeladen mit vielen Nährstoffen und ist zu einem wertvollen Düngemittel geworden. Sie kann mit Gülle oder Mist auf den Feldern verteilt werden.

Wichtig: Zulassung und Zertifizierung von Pflanzenkohle als Futtermittel

Damit Pflanzenkohle in der Tierfütterung eingesetzt werden darf muss sie strikte Qualitätsvorgaben erfüllen. Von der Europäischen Gemeinschaft (EG) gibt es die Verordnung (EG) Nr. 69/2013, die den Einsatz von Pflanzenkohle als Futtermittel regelt. Die Qualitätsrichtlinien sind in der EG Verordnung 178/2002 geregelt. Besonders wichtig ist die Einhaltung von strengen Grenzwerten für Schwermetalle, Dioxine und Furane. Das European Biochar Certificate (EBC) kontrolliert und zertifiziert die Qualität von Pflanzenkohle für den speziellen Einsatz in der Tierfütterung. Das Zertifikat garantiert die Einhaltung aller von der EG Verordnung vorgeschriebenen Grenzwerte und zertifiziert die nachhaltige Herstellung.

 

Pflanzenkohle bietet klare Vorteile für die Tiergesundheit und das Stallklima

Pflanzenkohle bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Wenn sie in der Tierhaltung als Futterzusatz verwendet wird, kann das die Tiergesundheit fördern und die Leistung der Tiere erhöhen. Im Verdauungstrakt der Tiere können Schadstoffe gebunden werden, Durchfall wird gelindert und die Verdauung gefördert. Besonders interessant ist, dass die Kohle in nächsten Schritten zu einer Verbesserung des Stallklimas beträgt und in der Aufwertung von Gülle und Mist wieder zum Einsatz kommen kann. Pflanzenkohle ist ein wertvoller Rohstoff, der wieder zunehmende Bedeutung in der landwirtschaftlichen Praxis erlangt.

Im myAGRAR Onlineshop finden Sie Pflanzenkohle, die alle erforderlichen Qualitätskriterien erfüllt und als Futterzusatz in der Tierhaltung eingesetzt werden darf. Abgepackt in 10kg-Säcken kann sie vielfältig in der Fütterung von Rindern, Kälbern, Schweinen, Geflügel oder Pferden verwendet werden.

Stand: 24.01.2022

Das Wichtigste in Kürze:
 
✅An welche Tiere kann Pflanzenkohle verfüttert werden?
 

Futterkohle kann sowohl an Rinder und Milchkühe, als auch an Schweine, Geflügel und Pferde verfüttert werden. Die jeweils erforderliche Menge ist Tierartspezifisch und den Herstellerangaben zu entnehmen. Es darf nur entsprechend zertifizierte Futterkohle eingesetzt werden.

 
Was bewirkt Futterkohle in der Fütterung und im Stall?
 

Pflanzenkohle, die in der Tierfütterung eingesetzt wird, kann sich positiv auf die Tiergesundheit auswirken und so die Leistung im Stall erhöhen. Sie fördert die Verdauung und lindert Durchfall. Außerdem bindet sie Giftstoffe, kann die Stallhygiene verbessern und als wertvoller Dünger im Pflanzenbau zum Einsatz kommen.

 
Wie sicher ist Pflanzenkohle als Futter?
 

Wer Pflanzenkohle als Futter einsetzen möchte, muss darauf achten, dass die Kohle alle erforderlichen Qualitätsanforderung erfüllt und zertifiziert ist. Das European Biochair Certificate (EBC) garantiert die Einhaltung aller von der EG Verordnung vorgeschriebenen Grenzwerte.