Humus aufbauen & Bäume pflanzen:

Wir handeln – myAGRAR ist jetzt klimaneutral

Die Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow hat es uns allen deutlich gemacht: Der Klimawandel ist eines der größten globalen Probleme unserer Zeit. Gerade die deutsche Landwirtschaft hat die ersten Folgen bereits in den letzten drei Jahren und besonders in diesem Jahr gespürt: Drei trockene Sommer hintereinander, 2021 ist ein überaus nasses Jahr mit zahlreichen Extremwetterereignissen. Ob Hitzetage, Starkregen, Hagel oder milde Winter – der Klimawandel führt zu erheblichen Ertragseinbußen.

myAGRAR will mit gutem Beispiel vorangehen und handeln
Um unseren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten, gehen wir den Weg zum klimaneutralen Unternehmen. Entsprechend des Grundsatzes zum Klimaschutz: wir wollen unnötige Emissionen vermeiden, bestehende Emissionen reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Zunächst haben wir gemeinsam mit ClimatePartner unsere Treibhausgas-Emissionen in allen Unternehmensbereichen erfasst. Daraus haben wir unseren CCF, den sogenannten „Corporate Carbon Footprint“, also den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens, berechnet. Dabei haben wir viele Ansatzpunkte gefunden, um die Emissionen jetzt und in der nächsten Zeit kontinuierlich reduzieren zu können.

Unvermeidbare Emissionen durch Aufforstung ausgleichen
Um schon jetzt klimaneutral werden zu können, müssen und wollen wir den derzeit unvermeidbaren CO2-Ausstoß aktiv kompensieren. Das geschieht auf mehreren Wegen. myAGRAR hat sich für den besonders wirkungsvollen Weg der Aufforstung entschieden. Bäume binden CO2 über sehr lange Zeit in organischer Substanz, deshalb ist dieser Weg aus heutiger Sicht eine gute Lösung. Denn entscheidend ist doch, nicht nur zu reden, sondern anzufangen zu handeln – und mit der Aufforstung können wir schon jetzt einen Beitrag leisten. Mehr zu unseren Projekten lesen Sie weiter unten in diesem Beitrag.

CarboAgrar-Projekt – Humusaufbau in der Landwirtschaft
Auf Konzernebene unterstützen wir zudem das CarboAgrar-Projekt von ATR Landhandel. CarboAgrar verbindet die Aktivitäten von Unternehmen mit denen der Landwirte. Das Konzept funktioniert so: Die Landwirte bauen auf ihren Flächen Humus auf und binden damit aktiv CO2. Dieser Humusaufbau wird finanziell gefördert, indem Humusprämien an Unternehmen verkauft werden. Diese kompensieren damit ihre CO2-Emissionen, sie werden Unterstützer und Klimaschutzpaten.

Wir haben den ersten Schritt geschafft: myAGRAR arbeitet als eines der ersten Unternehmen des Agrarhandels seit November 2021 offiziell klimaneutral.

Wir übernehmen Verantwortung für unser Klima
„Der Klimawandel hat für die Landwirtschaft bereits heute spürbare Folgen. Dem wollen wir uns entgegenstellen und im Interesse unserer Kunden Verantwortung für den Schutz unseres Klimas übernehmen. Unser Beitrag ist im ersten Schritt die Reduzierung unseres aktuellen CO2-Fußabdrucks in unserer Prozeßkette. Im zweiten Schritt kompensieren wir die unvermeidbaren Emissionen durch die Unterstützung von zertifizierten Klimaschutzprojekten. Auf diesen beiden Wegen haben wir für myAGRAR jetzt die Klimaneutralität erreicht. Mit dem Blick nach Vorn werden wir unsere Anstrengungen für die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks aber unabhängig davon engagiert fortsetzen.“

Oliver Arp 
Geschäftsführer

Unser Weg zum klimaneutralen Unternehmen

Klimaneutrales Unternehmen, das bedeutet für myAGRAR: Wir reduzieren unsere CO2-Emissionen und gleichen die unvermeidbaren Emissionen laufend durch Klimaschutzprojekte aus. Unsere Schritte im Einzelnen:

  1. Emissionen berechnen
    Gemeinsam mit ClimatePartner haben wir unseren CCF – Corporate Carbon Footprint, also den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens berechnet. Dabei berücksichtigen wir Emissionsquellen wie Energie und Heizung, aber auch Geschäftsreisen, Büromaterial und alle Emissionen, die wir als Unternehmen verursachen.
  2. Emissionen vermeiden und reduzieren
    Unser CO2-Fußabdruck des Unternehmens (CCF) zeigt uns deutlich, wo wir weiter CO2 reduzieren können. Wir aktualisieren ihn regelmäßig, haben so den Überblick über unseren Erfolg bei der Reduktion und erkennen weitere Stellschrauben.
  3. Emissionen ausgleichen
    Es bleiben jedoch immer Emissionen übrig, die wir aktuell noch nicht vermeiden können. Wir gleichen sie konsequent aus, indem wir gleich zwei Klimaschutzprojekte aus dem ClimatePartner-Portfolio unterstützen:
    In Deutschland unterstützen wir regionale Projekte der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., die zur Anpassung an den Klimawandel Aufforstungsprojekte umsetzt. Konkret geht es um die Aufforstung in den Alpen. Mehr Informationen dazu unter https://www.climatepartner.com/1111 .
    Allerdings werden Emissionseinsparungen durch solche regionalen, inländischen Projekte systembedingt bei den nationalen Treibhausgasbilanzen nicht angerechnet und zählen deshalb bei der Berechnung der Klimaneutralität nicht mit. Deshalb unterstützen wir das hierfür zertifizierte Waldschutzprojekt „Pará“ in Brasilien. Mehr Informationen hierzu: https://www.climatepartner.com/1056

    Wir kombinieren also beide Projekte: Für jede kompensierte Tonne CO2 in Brasilien lässt myAGRAR zusätzlich einen Baum in Deutschland pflanzen. So können wir auch einen in Deutschland wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
  4. Transparenz schaffen
    Unser Handeln in Richtung Klimaneutralität ist transparent: Über unser Label „klimaneutrales Unternehmen“ und die ID-Nummer können Sie unsere Aktivitäten zur Klimaneutralität im ClimatePartner-ID-Tracking nachvollziehen: www.climatepartner.com/17295-2110-1001

Fazit: Es gibt viel zu tun, aber wir handeln schon jetzt!

Ganz klar ist uns: Wir können längst noch nicht alle Emissionen drastisch genug senken – es gibt in vielen Fällen schlicht noch nicht die erforderlichen Technologien oder sie sind noch nicht praxisgerecht genug oder finanzierbar. Auf dem Weg zur Neutralität ist deshalb der Ausgleich ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz. Durch die Investition in Klimaschutzprojekte fördern wir Projekte in Deutschland, aber auch Projekte für eine nachhaltige Entwicklung in den Ländern des globalen Südens.