Mit den in den letzten Jahren ansteigenden Temperaturen und Hitzewellen in den Sommermonaten steigen auch die Probleme in der Schweinehaltung und insbesondere in der Sauenhaltung. Da Schweine bekanntlich kaum schwitzen können, ist es für Sauen nicht möglich bei hohen Stalltemperaturen die produzierte Körperwärme abzugeben. Auch die Jahrzehnte lange Züchtung der Schweine auf höhere Magerfleischanteile und Leistung hat zur Folge, dass die Tiere immer sensibler auf hohe Stalltemperaturen bzw. Hitzestress reagieren. Um dem Hitzestress dennoch zu begegnen, vermindern die Sauen die Futteraufnahme zur Minimierung der metabolisch bedingten Hitzeproduktion des Körpers. Gleichzeitig versuchen die Tiere bei Hitzestress durch eine deutlich erhöhte Wasseraufnahme entsprechende Kühlung zu erfahren.
Typische Folgen von Hitzestress:
reduzierte Futteraufnahme
erhöhte Körpergewichtsverluste in der Laktation
verminderte Milchleistung
verminderte Absetzgewichte
erhöhte Embryosterblichkeit und Ferkelverluste
verminderte Fruchtbarkeit
Neben der Einflussnahme über das Stallklima und die Stalltemperatur kann auch über die Fütterung mit angepassten Fütterungsstrategien reagiert werden.
Protein & Energie
Reduzierte Proteingehalte bei gleichbleibenden Aminosäurewerten des Futters sind anzustreben, um die entstehende Körperwärmeproduktion zu verringern. Gleichzeitig sollte die Energiedichte erhöht werden, da die Futteraufnahme an heißen Sommertagen geringer ist. Dieses Vorgehen wird häufig unter dem Begriff der „Sommerfütterung“ zusammengefasst.
Elektrolyte & osmotischer Druck
Da unter Hitzestresssituation die Wasseraufnahme erhöht ist, geben die Tiere gleichzeitig über die Harnausscheidung mehr Elektrolyte ab. Diese Verluste sollten über eine entsprechende Elektrolytzulage zum Futter wieder ausgeglichen werden. Bedingt durch die vermehrte Wasseraufnahme und die erhöhte Wasserbewegung in vielen Zellen des Körpers (einschließlich der Darmzellen und Muskelfasern) steigt die Bedeutung mittels osmotisch aktiver Verbindungen den Zelldruck zu regulieren. Hier muss ein besonderes Augenmerk auf eine zusätzliche Betaingabe gelegt werden, da dieser Zusatzstoff ein osmotisches Ungleichgewicht beheben kann.
MiaHeatProtection
Eine wichtige Folge von Hitzestress ist die erhöhte Elektrolytausscheidung und das Ungleichgewicht des osmotischen Drucks.
Speziell wirksame Antioxidantien binden freie Sauerstoffradikale und beugen Zell- sowie Gewebsschädigungen vor. Das enthaltene Betain und zusätzliche Elektrolyte sorgen ergänzend für einen stabilen Elektrolythaushalt und beheben das osmotische Ungleichgewicht im Tier. Auch die Atmung wird durch die Zugabe hochwertiger ätherischer Öle erleichtert. MiaHeatProtection führt insgesamt zu einer weniger belastenden Situation.
Ihre Vorteile:
Beugt hitzestressbedingten Leistungseinbußen vor
Gleicht die veränderte Elektrolytbilanz mittels spezieller Elektrolyte aus
Hilft, die osmotischen Verhältnisse im Körper durch die Zugabe von Betain zu stabilisieren
Inaktiviert die bei Hitzestress vermehrt gebildeten Sauerstoffradikale durch Antioxidantien
Erleichtert den Tieren die Atmung durch ätherische Öle
Des Weiteren werden gerade unter Hitzestresssituationen vermehrt freie Sauerstoffradikale gebildet. Diese können zu Zell- und Gewebsschädigungen führen. Um gerade hier entsprechende Sicherheit zu bekommen, sollten den Tieren zusätzlich speziell wirksame Antioxidantien, wie Vitamin E, Vitamin C oder hoch Anti-oxidative Polyphenole über das Futter gegeben werden.
Unterstützung der Atemwege
Insbesondere die Atmung ist in Phasen von Hitzestress besonders wichtig. Typischerweise steigt vor allem bei hochleistenden Tieren die Atemfrequenz stark an bzw. eine freie Atmung und Kühlung der Atemwege fällt diesen Tieren zunehmend schwer. Durch die Zugabe spezieller ätherischer Öle wird eine kühlende Wirkung auf die Atmungsorgane bewirkt und führt zu einer insgesamt weniger belastenden Situation.
NovoAnimalcare Pflanzenkohle
NovoAnimalcare ist Pflanzenkohle aus unbehandelter Biomasse (Waldhackschnitzel) zur Futterergänzung für Rinder, Kälber, Schweine, Geflügel und Pferde.
Die Futterkohle lindert als Futterzusatz Durchfallkrankheiten und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Giftstoffe werden durch die Kohle im Körper gebunden und ausgeschieden. Sie trägt weiterhin zur Verringerung von Klauen-, Huf- und Ballenkrankheiten und verbessert die Stallhygiene.
Ihre Vorteile:
Hilft bei Durchfallerkrankungen
Verdauungsfördernde Wirkung
Binden und ausscheiden von Giftstoffen
Verringerung von Klauen-, Huf- und Ballenkrankheiten
Verbesserung der Stallhygiene
Weitere tierartspezifische Vorteile, z.B. Reduktion von Euterkrankheiten möglich
SOLVAY BICAR® Z (Natriumbicarbonat) ist eine chlorfreie Natriumquelle mit hoher Pufferwirkung. Es wird neben Anwendungen in Mischfuttermitteln häufig eingesetzt in Wiederkäuerrationen, besonders in Total-Mix-Rationen (TMR) bei hochleistendem Milchvieh. Ziel des Einsatzes dieses pufferwirksamen Produktes ist, die durch hohe energieliefernde Stärkeanteile in der Ration auftretende Gefahr einer Pansenübersäuerung (Acidose) zu verringern.
Einsatz, Verwendung & Dosierungshinweis:
Sauen, hochtragend und säugend: 25-30 g pro Tag
Mastschweine: 5-20 g pro Tag je nach Gewichtsabschnitt